Bio-Maniok-Mehl

Was ist Maniok?

Maniok ist eine tropische Pflanze mit einer knollenförmige Wurzel, die reich an Kohlenhydraten ist, ähnlich wie Yam, Taro, Kochbananen und Kartoffeln. Sie wird sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet. Die Wurzel ist in vielen südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Ländern ein Grundnahrungsmittel und wird oft auch als Cassava oder Yuca bezeichnet.

Die Maniokwurzel wird getrocknet und gemahlen, um Maniokmehl herzustellen. Maniokmehl gewinnt als gluten- und getreidefreies Mehl immer mehr an Bedeutung. Das überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass Menschen, die eine strenge Diät einhalten, normalerweise mehrere Mehle mischen müssen, um die gleiche Konsistenz wie Weizenmehl zu erreichen.

Ist Maniokmehl glutenfrei?

Ja, Maniokmehl ist glutenfrei, getreidefrei, nussfrei, vegan, vegetarisch und paleo. Maniokmehl ist dem Weizenmehl am ähnlichsten von den glutenfreien Mehlen. Die Tatsache, dass es in vielen Rezepten im Verhältnis 1:1 durch Weizenmehl ersetzt werden kann, machen Maniokmehl zu einem bevorzugten Mehl für glutenfreies, getreidefreies Backen und Kochen. Im Gegensatz zu anderen glutenfreien Mehlen wie Mandel- oder Kokosnussmehl ist Maniokmehl sehr mild und geschmacksneutral. Es ist auch nicht körnig oder griesig, sondern sehr weich und pulverig.

Ist Maniokmehl dasselbe wie Tapiokamehl?

Obwohl die Begriffe Maniokmehl und Tapiokamehl manchmal synonym verwendet werden, gibt es tatsächlich deutliche Unterschiede zwischen beiden. Tapioka ist eine Stärke, die aus der Maniokwurzel durch Waschen und Zerdrücken gewonnen wird. Der nasse Brei wird dann ausgepresst, um eine stärkehaltige Flüssigkeit zu gewinnen. Sobald das gesamte Wasser aus der stärkehaltigen Flüssigkeit verdunstet ist, bleibt das Tapiokamehl übrig.

Maniokmehl hingegen besteht aus der gesamten Wurzel. Für das Maniokmehl wird lediglich die Wurzel geschält, getrocknet und gemahlen. Dieser Prozess bedeutet auch, dass Maniokmehl viel mehr Ballaststoffe enthält als Tapiokamehl.

Wie kann man mit Maniokmehl backen?

Normalerweise kann man Maniokmehl im Verhältnis 1:1 gegen Weizenmehl bzw. Allzweckmehl austauschen, aber das ist nicht für jedes Rezept optimal. Maniokmehl hat eine sehr ähnliche Konsistenz, aber eine geringere Dichte als Allzweckmehl und nimmt dadurch mehr Flüssigkeit auf. Wie bei jedem Rezept muss man ein wenig experimentieren, um die perfekte Menge zu finden. Am besten ist es, mit einem sehr vertrauten Rezept zu beginnen.

Wichtiger Hinweis zum Verzehr!

Maniokmehl darf nur zum Backen oder Kochen verwendet werden. Im rohen Zustand wird bereits bei Verzehrmengen von 20 bis 40 g, je nach Körpergewicht (hier 40 bis 80 kg), der Grenzwert für eine einmalige Aufnahme von Cyanid (Blausäure) erreicht. Durch die hohen Temperaturen beim Kochen oder Backen verflüchtigt sich die Blausäure größtenteils.

Herstellungsprozess

Unsere Maniokwurzeln werden nach der Ernte gewaschen, geschält, geschnitten und anschließend bei maximal 40 °C in einer temperaturgesteuerten Anlage getrocknet. Danach werden die getrockneten Maniokwurzeln zu Pulver vermahlen.

Durchschnittliche Nährwerte pro 100g